Der Südkurve 1. FC Köln e.V. wird zum Heimspiel gegen Mönchengladbach nicht wie gewohnt auftreten. Dementsprechend wird es bei diesem Spiel weder Zaunfahnen, noch Doppelhalter oder Fahnen, geschweige denn eine Choreographie zu sehen geben. Darüber hinaus wird der organisierte Support (Vorsänger, Trommeln etc.) bei diesem Spiel ausgesetzt.
Wir werden es nicht hinnehmen, dass die Punkte „Begrenzung des Kartenkontingents“ sowie „Kartenpersonalisierung“, des noch vor einigen Jahren intensiv diskutierten „Sicherheitspapiers“ der DFL, zur gängigen Praxis werden. Nach den „12:12-Protesten“ einigten wir uns seinerzeit auf eine gemeinsame Vorgehensweise und behielten uns Schritte vor, sofern Inhalte des Sicherheitspapiers umgesetzt werden, auch wenn die Gästefans davon betroffen sind. Dies ist nun beim kommenden Heimspiel gegen Mönchengladbach der Fall. Wir stehen zu dem, was wir vor einigen Jahren festgelegt haben, unabhängig vergangener Geschehnisse, sportlichen Situationen und jeglichen Rivalitäten. Dem Verein hatten wir damals diesen Entschluss im Dialog und in Übereinstimmung mit vielen anderen FC-Fans bei einem Südkurven Stammtisch nach den „12:12-Protesten“ mitgeteilt.
Wir erinnern uns gerne daran, dass wir mit den Protesten gegen das Sicherheitspapier im Jahre 2012 nicht alleine standen: Viele FC-Fans und FC-Fanclubs, die dem Südkurven-Verbund nicht angeschlossen sind, haben die Proteste nicht nur mitgetragen, sondern ihre Unterstützung zugesagt, sofern die Inhalte des Sicherheitspapiers zur Realität werden. Nicht unerwähnt lassen möchten wir auch die Abstimmung auf der Mitgliederversammlung 2012, als sich 53,94 % der anwesenden FC-Mitglieder gegen die Positionen des DFL-Papiers aussprachen.
Daher rufen wir jeden FC-Fan und jeden FC-Fanclub dazu auf, mit uns den Protest ins Stadion zu tragen: Malt Spruchbänder, seid kreativ und zeigt dem DFB und allen anderen Feinden der Fankultur dass ein Fußballspiel ohne Gästefans, egal woher sie kommen mögen, keins sein kann! Lasst einen derartigen Zustand nicht zur Normalität werden!
Die Vereinsverantwortlichen wurden vorab über unsere Maßnahmen informiert. Wir haben zum Ausdruck gebracht, dass unsere Maßnahmen sich nicht gegen die Mannschaft, sondern gegen Sanktionen des DFB, richten. Weder wollen wir „Täter-“ und „Opferrolle“ vertauschen, noch mit dem Finger auf andere Fanszenen zeigen. Es geht hier nicht um die Gladbacher, um Rivalitäten oder Geschehnisse aus der Vergangenheit, sondern darum Position zu beziehen:
Für den Erhalt der Fankultur und gegen die Maßnahmen des DFB